SEG071 Stresstrieb

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Der Sendegarten (@Sendegarten_de) – Manchmal sind die Dinge einfach so, wie sie sind. Und es ist gut. Manchmal sind die Dinge einfach so, wie sie sind. Und es nicht gut. Oder nicht mehr gut. Irgendwie hat sich in jüngerer Vergangenheit etwas Frust in den Sendegarten eingeschlichen. Ist es Zeit, etwas zu ändern? Sollten wir den Garten umgraben? Wo kommt der Frust eigentlich her? Und wie verträgt sich das mit dem Wunsch, ein harmloses Hobby-Projekt zu sein, das nach Feierabend einfach nur ein wenig Freude bereiten soll? Überfordern wir uns selbst? Oder sind wir von einer äußeren Erwartungshaltung getrieben? Wenn ja, wieso setzen wir uns dem aus? Ist es Schwäche, Altersmüdigkeit? Eigene Ziellosigkeit? Oder kapitulieren wir einfach vor dem enormen Wachstum der Zahl wahrnehmbarer Podcast-Angebote? Was ist eigentlich gemeint, wenn bei uns der Begriff “Podcast” fällt? Hängen wir da mehr dran, als nur die technische Definition “abonnierbares Audioangebot”? – 1001 Fragen, über die es sich einmal zu reden lohnt. Und deshalb nutzen wir diese 71. Ausgabe zu einer Art Redaktionskonferenz.

Aufnahme vom 28.02.2019 – Dauer:  2:37:19

Durch die Sendung führten Jörg Beckmann, Lars Naber, Sebastian Reimers und Martin Rützler.

https://sendegarten.de
Twitter: @sendegarten_de

Zur Sendegarten-Erntemaschine (Telefon-Voicebox): 0049-2373-178-7132

Episodentranskript (beta-experimentell mit auphonic und wit.ai)
http://sendegarten.de/podcasts/SEG071.html

=== Einleitung ===

Stresstrieb | Angsttrieb
https://de.wikipedia.org/wiki/Angsttrieb

=== NEUE ERNTE ===

Kommentare zur letzten Ausgabe
https://www.sendegarten.de/2019/02/17/seg070-dottiblume/#comments

Blick in Timms Werkstatt
https://twitter.com/lordampersand/status/1100498809363316737

=== AUF DER GARTENBANK ===

Kommentare zur Sendungsankündigung
https://twitter.com/shiller79/status/1101067253989154817
https://twitter.com/escschnack/status/1101084450107080704

Sendegarten-Relevanz der letzten zwei Jahre (von Christian)
https://www.dropbox.com/s/i704uydix19u0zc/Bildschirmfoto%202019-02-28%20um%2022.02.24.png?dl=0

Meinsportpodcast
https://meinsportpodcast.de/

LS016 Studio Link
https://der-lautsprecher.de/ls016-studio-link

WDDD-Podcast 54: Die Angst, was zu verpassen
https://www.wasdenkstdudenn.de/2019/02/15/episode-54-fomo-die-angst-was-zu-verpassen/

FOMO – fear of missing out
https://de.wikipedia.org/wiki/Fear_of_missing_out

Ich habe keinen Stress! Ich bin reflektiert getrieben.
https://twitter.com/WDDD_Podcast/status/1099212819218747392

=== QUERBEET ===

Podlatch – Ein CMS für Podcasts
https://sendegate.de/t/podlatch-ein-cms-fuer-podcasts/8622
https://podlat.ch/de/

Neue iTunes Regeln für Podcasts
https://sendegate.de/t/podcasts-in-ios-11/5936/9
https://twitter.com/schaarsen/status/1101019462147457024

“… haben den Schuss nicht gehört” sagt Jörn
https://twitter.com/schaarsen/status/1101019462147457024

=== BLÜHKALENDER ===

Termine 2019
https://sendegate.de/t/podcast-termine-2019/7613

=== SETZLINGE ===

FYYD – Nullnummern (Kuration von Christian)
https://fyyd.de/user/hoersuppe/curation/nullnummern?page=0

=== BLÜTENSCHÄTZE ===

UKW002 The Deadlock
https://ukw.fm/ukw002-the-deadlock/

Geschichtenkapsel Hörspiel – Stadt der Lügen
https://geschichtenkapsel.de/2019/02/11/stadt-der-luegen-teil-1/
https://geschichtenkapsel.de/2019/02/17/stadt-der-luegen-teil-2/
https://geschichtenkapsel.de/2019/02/24/stadt-der-luegen-teil-3/

Gerrits Tagebuch vom Miniatur Wunderland
http://tagebuch.miniatur-wunderland.de

Bandmoment Podcast
https://bandmoment.de

12 Gedanken zu „SEG071 Stresstrieb

  1. Arnim

    Gut, das wird jetzt zu lang für Twitter (vor allem, da ich dabei selbst meine Gedanken ordnen muß), deshalb als Kommentar.

    Der Sendegarten ist für mich ein Meta-Podcast – also ein Podcast, der sich mit dem Thema Podcasts auseinandersetzt.
    Bislang habt ihr hauptsächlich PodcasterInnen mit den dazugehörigen Themen in den Mittelpunkt gesetzt.
    Ihr habt aber auch schon Versammlungen von Podcastern begleitet.
    Wenn ihr ein anderes Thema rund um Podcasts behandeln wollt, könnt ihr das auch gerne machen.
    Wenn gerade kein Thema da ist, dann liegt der Garten halt auch gerade brach (was schade für die Zuhörer wäre, aber auch OK).
    Der Vorteil von Gästen ist hauptsächlich, daß dadurch neue Blickwinkel aufkommen. Wenn ihr also ein Thema mit eigener Expertise divers genug behandeln könnt, braucht ihr auch zwingend keine.

    Antworten
  2. Oliver Wunderlich

    Ich persönlich finde, ihr MÜSST prinzipiell gar nichts. Wenn andere Erwartungen an den Sendegarten stellen, dann kann das belastend sein, das verstehe ich durchaus. Aber eigentlich ist es ein Problem, der Personen mit den Erwartungen.

    Die Podcastszene war schon immer größer als der Ausschnitt, den Menschen wahrnehmen, die sich auf Camps oder Konferenzen treffen. Auch die Monetarisierung ist ein Thema, das genauso alt ist wie Podcasts.
    Ich finde, beides sind keine Themen für die ihr eine Kompetenz entwickeln solltet oder müsstet.
    (Langweilt auch ziemlich mittlerweile, finde ich.)

    Ich würde mir sehr für euch wünschen, dass ihr Spaß habt bei dem, was ihr tut!
    Das würde ich auch gerne hören!

    Persönlich schätze ich ja besonders „Die Blütenschätze“.
    Da kann man Neues hören und die Persönlichkeit des Finders blickt durch – finde ich gut!

    Darum könnte ich mir Folgendes: vorstellen: Jeder nimmt einen Audioschnipsel mit.
    Der wird dann vorgestellt und die anderen müssen ihre Meinung zum Besten geben.
    Vielleicht sogar raten, was dass für ein Angebot ist!
    Und der Vorstellende kann dann seine persönliche Erfahrung dazu teilen.
    (Das kann ein Podcast sein, aber dass muss man nicht einmal darauf beschränken! Warum nicht ein Schnipsel von YouTube oder eine Melodie von Soundcloud? )

    Durch eure Erfahrung mit dem Thema bleibt der Sendegarten trotzdem ein Podcast über Podcasts, aber ihr bekommt das Lagerfeuer, nach dem ihr euch sehnt.

    Antworten
  3. Arvid

    Martin vom Sendegarten ist seiner dominanten Rolle überdrüssig, ebenso wie seine Mithosts.
    Kann ich unterstützen. Aber meiner Ansicht nach brauchen die meisten Projekte eine Führungsfigur, um nicht beliebig (aka “dynamisch”) zu wirken und zu werden.

    Natürlich ist nicht jeder Rützlerismus ein Anlass zum Feiern, aber öfter als nicht, ist es so – und ich höre es meistens gerne.

    Dazu etwas Prinzipielles: Energie- und zeitfressende berufliche Tätikeiten stehen dem wöchentlichen Produzieren eine längeren (und entgeltfreien) Sendung im Wege. Dann eben alle zwei oder vier Wochen.

    Wir haben uns auf zwei Monate zwischen den Episoden verlegt und erstmals mit der Aufnahme von Vorgestern (die ich nicht spoilern werde) auf drei Episoden für das aktuelle Element geeinigt.

    Warum der Druck, den man sich macht, den man störend empfindet? Das habe ich bei der aktuellen Sendegartenepisode nicht raushören können.

    Auch wenn Martin widerspricht, es ist ein Wohlfühlpodcast, weil ersten keine kontroversen Podcasts und deren Macher eingeladen werden und zweitens Kritik immer sehr sanft formuliert wird. Das ist nicht das Konzept des Sendegartens, sondern die Art der veranstaltenden Hosts.

    Man muss sich immer dafür verantworten, was man tut und nicht dafür, was man tun will; außer gegenüber dem Statsschutz.

    Summa summarum: Wir brauchen den Sendegarten in der bisherigen Form, etwas weniger Martindominanz wäre kein Nachteil, wenn die Anderen passend einspringen können.

    Nicht die Anderen sind falsch, sondern die wahrgenommene Erwatungshaltung der Anderen. Aber die entspringt dem eigenem Kopf und nicht immer der Realität.

    Ich würde gerne etwas Ähnliches machen (Projekt: Podzension), aber natürlich, ist ja von mir, kein Kuschelcast, sondern eine echte Diskusssion mit der Aufforderung an den Gast, sein Tun zu rechtfertigen, zu erläutern, erklären. Meine innere Richtschnur ist das Verstehen und nicht a priori Verständnis zu haben.

    Ich hoffe, nicht zu wirr formuliert zu haben, sage ein weiteres Mal: Ihr seid relevant, würdet mir und wahrschinlich auhc der Szene fehlen und seid als Korrrektiv gegenüber dem Vermarktungscheiß, der Monetarisierung, für die Berichterstattung, wenn auch nicht vollständig (falscher Anspruch) unabdingbar!

    Arvid

    Antworten
  4. Rico

    Nach eine sehr langen und stressigen Tag habe ich mir noch diese Folge von Euch rein gezogen. Natürlich habe ich bisher, alle Folgen von Euch gehört. Dennoch war ich anfangs ein wenig überrascht, über das Thema.

    Es hat mich aber gepackt und ich konnte mich mit allem, was gesagt wurde, sehr identifizieren. Das mit den gefühlten Anspruch und damit auch die gefährliche Überforderung kenn ich nur zu gut. Auch ist mir die Erkenntnis vertraut, dass ja nur der Anspruch an mich selbst, kleiner sein muss, damit das besser wird. Jedoch ist mir das nie gelungen. Ich hoffe, dass Euch das aber gelingen wird und Ihr darüber berichtet, damit ich das auch noch lernen darf.

    Ihr habt es auf jeden Fall wieder mal geschafft, dass ich die Folge am Stück durch hören musste und nun nur noch drei Stunden Schlafenszeit vor mir habe.

    Der einzige Anspruch, den ich an Euren Podcast habe, ist dass er EUCH Spass macht, positiven Stress bringt, Kante oder Struktur gibt oder was auch immer ihr gerade braucht. Das wird man als Hörer wahrnehmen und das macht den Podcast aus.

    Was immer Ihr tut, es wird gut. Dann etwas anders könnt ihr gar nicht.

    Ich freue mich auf viele weitere schlaflose Nächte mit Euch.

    Gute Nacht
    Rico

    Antworten
  5. oboeman

    Hallo Zusammen,

    Die aktuelle Folge ohne Gast, dafür mit einem Thema, in dem Fall über das eigene Sendekonzept war doch gleich viel ausgewogener und sehr gut zu hören. Das ist halt Podcast. Eigentlich eine Redaktionskonferenz an der alle Hörer zuhören können. Das findest du im Rundfunk nicht. Ich würde es gut finden, wenn es öfter mal so eine offene Folge gibt, gern auch mit Gast, der aber zum Thema mitdiskutiert. Wenn aber doch in bewährter Weise ein Gast vorgestellt wird, dann wird auch Martin weiter die Gesprächsführung haben. Wenn ich Interviews habe mit mehreren Moderatoren sprechen wir uns parallel über einen chat, einen messenger oder ein google doc ab. On the Fly sozusagen. Nach dem Prinzip, der Gast beantwortet grad eine gute Frage von Martin, dann würde Sebastian z.B. über chat ( den der Gast nicht sieht) schreiben: hab dazu eine Frage. Oder andersrum Martin schiebt den Anderen eine Frage, die er selbst vorbereitet hat zu um selber mal Luft holen zu können. Das funktioniert ganz gut nach meiner Erfahrung, auch im Live Betrieb. Rein technisch fehlt leider im Studio Link noch so eine „Rote Lampe“ Funktion oder ähnliches. Ich selber war ja auf Podstock Gast, da saßen wir aber alle leibhaftig auf der Bühne und konnten uns sehen. Dadurch ist das Gespräch natürlicher abgelaufen und alle Moderatoren konnten mal was fragen obwohl auch hier Martin der gut vorbereitete Host war, was ich als sehr angenehm empfunden habe.

    Eigenzwang muss nicht sein, also die Verpflichtung, alle zwei Wochen eine Sendung zu machen und immer einen Gast dazuhaben. Wenn es eine Pflichtübung wird merkt man das als Hörer schnell. Also durchaus mal alles Auflockern in jeder Hinsicht. Aber keiner soll sich verbiegen und bei seinen Gepflogenheiten bleiben.

    Da ich immer Konserve höre ist mir auch der Aufnahmetag egal.

    Liebe Grüße
    oboeman

    Antworten
  6. Marc

    Das ist nicht mehr mein Podcast wenn der Vizepocastpapst Martin ein Problem hat die Institution Sendegarten im gewohnten Stil zu dominieren und sein umfassendes Wissen mit uns zu teilen. Spaß? Ich will nur knallharte Reportagen mit Fakten, Fakten, Fakten!

    Liebe Gärtner, ich freue mich auf jede Show. Wenn es demnächst den Sendegarten nur mit „explicit tag“ gibt, auch gut. Evtl. müssen tatsächlich mehr Hörende helfen um bei den Blütenschätzen für die Öffnungen der Bubble zu sorgen. Zusätzlich zum Kalender könntet ihr doch von Fyyd die Nullnummern erwähnen. Der Christian versorgt euch doch bestimmt gerne mit einer Liste.

    Vorschläge für Gäste können in einem öffentlichen Google Dokument eingesammelt werden, dann bleibt es auch weiterhin relevant und spannend. Martin braucht meiner Meinung nach auch keine Hausaufgaben zu machen. Er hat doch bewiesen, daß er spontan richtig gute Fragen stellen kann. Ihr könnt ja den Gast vorher ein Dokument zukommen lassen, wo die absoluten Fakten abgefragt werden. Dieser Steckbrief würde dann als Leitfaden für das Gespräch ausreichen.

    Ihr könntet auch auf der SUBSCRIBE alle Steckbriefe klauen und dann sind die nächsten Sendungen sicher. Wenn der Sebastian dann noch ein bisschen über Silikon redet und der Lars den großen Rechen nimmt und alle Termine Weltweit vorliest, wird alles gut!

    Antworten
  7. Daniel Stanke

    Moin, werte Sendegärtner*innen!

    Also, eigentlich habt ihr es ja selbst schon ganz gut in dieser Sendung herausgearbeitet: eines der größeren Probleme/Herausforderungen liegen nicht beim Sendegarten an sich, sondern beim Kopf des Projekts …

    Es ist gut, dass es einen Antreiber gibt, es ist (imho) gut, dass Martin das Heft ein wenig in der Hand hat und quasi immer mal wieder den Motor weiterlaufen lässt, denn ohne einen Kopf würde es (wahrscheinlich) nicht funktionieren.

    Ich glaube, es gibt bei dir, Martin, eine gewisse Divergenz zwischen der Selbstwahrnehmung und der vermeintlichen „Realität“:
    Du sagst: Es ist eine Team-Unternehmung, bist aber selber zu 90-95% der Sendezeit aktiver Sprecher, bestimmst (wahrscheinlich, kenne ja eure Planungen nicht konkret) Ablauf, Gästeauswahl etc., Interviews mit Gästen werden zu 99% von dir geführt (gibt vielleicht 1-2 Fragen/Kommentare der Mitpodcaster). Du willst eigentlich nicht, dass Menschen irgendeine Relevanz in deinem Projekt sehen, machst aber einen Magazin-Podcast, der über die Podcast-Szene berichtet (zumindest einen Ausschnitt) und dabei extrem in die Tiefe geht (und zumindest mir teilweise etwas zu verschwurbelt herkommt …;-)). Dadurch entsteht imho eine gewisse Relevanz. Der Sendegarten ist nicht irgendein Laberpodcast, nicht von seinem Aufbau, seiner Art der teilweise radio-esquen Gesprächsführung (zumindest im Interviewteil) und ich denke auch nicht, dass das dein eigentlicher Anspruch ist, /irgendein/ Laberpodcast zu sein.

    Es macht den Eindruck, als habe dich dein/euer Projekt quasi überholt, und da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wurfanker hinterwerfen und sich langsam an das Projekt heranziehen und wieder das Steuer übernehmen, oder die Karre in den Graben fahren lassen und aus dem Schrott ein neues, simpleres Gefährt zusammenschweißen, oder einfach zu Fuß in eine andere Richtung gehen …

    Du beklagst auch, die komplette Szene der Podcasts nicht mehr überblicken zu können. Das ist ein interessanter Punkt gewesen, der erneut deine „innere Zerrissenheit“ zeigt: Wäre der Sendegarten einfach der von dir imaginierte Laberpodcast, müsste dich das ja eigentlich nicht stören, dennoch fuchst es dich, da es so nicht mehr möglich sei, die Szene abzubilden – also doch das relevante Metamagazin, welches die Szene begleiten möchte?! 😉

    Ich denke, ich stimme da mit den Vorrednern überein: Macht einfach etwas weniger von allem: Anspruch, Geschwurbel mit Gästen, Trenner, Gartenmetaphern, und dann wird es euch, denke ich, schon wesentlich leichter fallen, die Sendung zu machen.
    Vielleicht fokussiert ihr euch wirklich schwerpunktmäßig auf die Indie-Szene, die Podcaster, die so im Sendegate rumhängen und irgendwelche Nerdgeschichten abfeuern. Heißt ja nicht, dass man nicht auch mal nen Tim, oder nen bitsundso-Mann oder die Podcastpäpstin, you-name-it reinholen kann, wenn die Bock auf Labern haben …

    Antworten
  8. Dirk

    Hallo Sendegartenteam,

    die Grundsatzfrage ist doch, für wen man den Podcast macht.
    Und das sind letztendlich die Hörer und Hörerinnen, von denen es scheinbar regelmäßig eine 4stellige Anzahl gibt.
    Dagegen setzt ihr einige wenige, die Entweder in Kommentaren oder auf Podcastertreffen von euch Bestimmtes fordern bzw. euch eine Relevanz (für ihren Erkenntnissstand) zusprechen.
    Dass ihr euch diese Relevanz selbst aufbürdet, zeigt die Aussage von Martin, dass er sich „wichtiger als Boulevard“ sieht.

    Der „Kunde“ entscheidet wie so oft mit den Füßen bzw. in diesem Fall mit den Ohren.
    Und solange das Verhältnis von Hörenden und Fordernden so ist wie aktuell, ist doch klar, wen ihr ignorieren könnt. 😉

    Die Aussage von Lars gegen Ende des Gesprächs, man könnte den Gast vielleicht mehr am Querbeet teilhaben lassen, muss ich widersprechen. Martin beendet jedes Interview mit der Einladung, sich am weiteren Gespräch zu beteiligen.

    Und noch eins: So wie Minkorrekt sicher keinen Anspruch hat, die Wissenschaftsszene überblicken zu können, so müsst ihr auch nicht den Anspruch haben, die Podcastszene zu überblicken.
    …und sollte jemand außerhalb eurer „Bubble“ sich vernachlässigt fühlen, kann er sich ja jeder Zeit als Gast zu euch setzen.

    Gruß
    Dirk

    Antworten
  9. Thomas

    Hey, Mega, vielen lieben Dank für das Erwähnen unseres Podcasts bandmoment.de! Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr wir uns gefreut haben!!!
    (übrigens, wir haben neues Equipment und sollten nun auch besser klingen)

    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Maddy und Thomas

    Antworten
  10. Sascha Hiller

    Disclaimer: Das sind meine subjektiven Gedanken, Sie sind weitgehend wertfrei und überwiegend durch den Zufall in meinem Kopf bestimmt.
    Ich habe mir auch ein paar Gedanken zur letzten Sendung gemacht und diese als Wünsche formuliert, aber ich habe weder Geburtstag, noch ist Weihnachten… Macht das was ihr für richtig haltet!

    – Gesprächsstruktur beibehalten:
    Für mich seid Ihr ein Team mit klarer Aufgabenaufteilungen, Sebastian macht die Technik (sowohl thematisch also auch ganz technisch), Lars kümmert sich um den Chat und findet bei zu aufkommenden Fragen schnell Antworten im Internet, Martin übernimmt die Moderation und Gesprächsführung mit dem Gast. Wenn ihr jetzt plötzlich zu dritt den Gast auf der Gartenbank „bearbeitet“, würde die Gemütlichkeit leiden. Ist Natürlich die Frage ob man das will oder nicht, ich persönlich fände es schade. Ich erinnere mich, dass die Gespräche im PodUnion-Magazin teilweise deutlich chaotischer verliefen, als Hörer fand ich es da schwerer zu folgen und finde klarere Struktur im besser.
    Dass die anderen nicht immer zu Wort kommen, könnte auch an der Remote-Aufnahme Situation liegen, vielleicht könnte da eine Art virtuelles Handzeichen helfen.

    – Mehr Freiheit:
    Wenn ihr ein Thema ohne Gast behandeln wollt, dann tut das. Wenn es in einer Rubrik keine Inhalte gibt, dann lasst Sie ausfallen. Ihr musst euch dafür nicht entschuldigen. Wenn es kein Thema und kein Gast gibt, dann kann der Sendegarten auch mal ausfallen, schade, ist dann aber so.

    – Vorsicht mit der „Richtschnur“ für die Gäste:
    Ich fürchte dass genau das wieder zum Korsett wird. Was macht ihr, wenn einen interessanten Gast gegen eure „eigenen Richtlinien“ verstoßen würde?

    – Mut zur Lücke:
    Es kommen zurzeit jeden Monat durchschnittlich 20 neue Podcasts in die Fyyd-Nullnummern Kuration, wenn ihr die alles besprechen wollt müsstet ihr min. wöchentlich senden. (und vermutlich 48h pro Tag hören und recherchieren)

    – Mehr Spontanität:
    plant doch einfach mal mehr Spontanität ein

    – Mehr Technik:
    Ich wäre aber auch für den Kompromiss für mehr Schokolade zu begeistern.
    Im Ernst, die Themenauswahl ergibt sich doch in erster Linie durch die Gäste, es nützt ja in den meisten Fällen nichts mit nem Künstler über Technik zu reden, und auch mit ner Technikerin über Philosophie zu diskutieren könnte in vielen Fällen eher schwer sein. Was natürlich die Auswahl Gästen noch mehr in den Mittelpunkt rückt. Ja, ich weiß, dass das jetzt keine Hilfe ist, aber wenn sich ein spannendes Gespräch mit dem Gast entwickelt ist das Thema fast zweitrangig. (Martin hatte da mal ein Beispiel das er in der Freakshow teilweise ne halbe stunde lang keine Ahnung hat um was es geht, er aber trotzdem gerne zuhört)

    – Weniger lange Kommentare komplett vorlesen: (solche wie diesen hier)
    Ja mir ist schon klar das kürzen noch mehr Arbeit ist. (Ich bin nicht böse wenn ihr z.B. diesen gar nicht vorlest)

    – Mehr Gelassenheit bei kritischen Kommentaren:
    Ja ich weiß das ist schwer, wenn jemand das eigene Projekt „angreift“

    – Mehr (Mut zu) keinem Blütenschatz:
    Aber weil die Blütenschätze zurecht immer wieder gelobt werden möchte ich noch auf die von Teubi (@DasTeutelbier) gepflegte Fyyd-Kurration der Sendegarten-Blütenschätze hinweisen: https://fyyd.de/user/Teutelbier/curation/sendegarten-bluetenschaetze

    – Mehr „Scheiße“

    Antworten
  11. minilancelot

    Hi ihr Sendegärtner,

    puuuh, ich hänge meistens 2-3 Tage mit den Podcasts hinterher und in der Zwischenzeit trudelten dann bereits die ersten Kommentare rein. Als ich die dann gelesen hatte, las ich die Shownotes erstmal durch und dachte mir ups, diese Folge sollte ich ganz in Ruhe und mit viel Zeit hören. Diesen Sonntag setzte ich micht bewaffnet mit einem Zettel und Stift an den Schreibtisch, Stichpunkte wurden aufgeschrieben und wahrscheinlich wird sich jetzt auch tatsächlich einiges zu meinen Vorschreibern wiederholen. Ich kann aber hier auch nur von meiner Seite aus sprechen, wie ich es empfinde.

    – Beim hören fragte ich mich ein paarmal, ob auch Druck von den Kommentaren kommt. Wenn immer wieder (auch von mir) geschrieben wird, was es wieder für eine tolle Folge war oder auch wie faszinierend der Gast war, setzt das dich Martin (oder Euch) dann auch unter Druck, weil ihr dann in der nächsten Folge die Hörer dann nicht enttäuschen wollt? Oder ihr dadurch meint, ich oder die Hörer hätte eine hohe Erwartung an Euch. Ich hoffe nicht…

    – der zweite Punkt mit Druck. Ich erwarte von keinem Podcast, daß er pünktlich und auch immer in einem gewissen Rhytmus eine Folge bringen muss. Wenn kein Gast da ist, bzw. keine Themen, der berufliche Druck zu hoch und wenn es zeitlich nicht passt kann man auch ruhig mal eine Folge ausfallen lassen bzw. verschieben. Ihr (ich spreche da alle Podcaster an) macht Podcasts aus Spaß, in eurer Freizeit und vor allen Dingen KOSTENLOS. Da habe ich als Hörer*in doch keinen Anspruch auf Regelmäßigkeit bzw. Anspruch auf die Pünktlichkeit einer Folge. Ihr solltet Spaß an dem Projekt haben und das ohne Druck.

    – es ist euer Podcast. Ihr könnt euer Format betreiben wie ihr wollt. Offenes Gespräch, mit oder ohne Gast, warum mal nicht von einem Konzept abschweifen, wenn es Euch danach ist. Z. Bsp. finde ich es jetzt ganz spannend, wie die ganzen Kommentare bei Euch ankommen und wie ihr die verarbeitet habt.

    – der Sendegarten besteht bei Euch aus einer Arbeitsteilung und die ist auch vollkommen ok. Martin für das Gespräch, Sebastian für die Technik, Lars für den Rest. Sebastian hat es auch selber angesprochen. Er ist der Meinung, daß er für das Konzept Gespräch auch nicht so gut geeignet wäre. Somit ist jeder Abschnitt eures Podcasts mit den besten Fertigkeiten eures Teams besetzt. Und ich hatte auch immer das Gefühl, wenn es den beiden anderen auf den Nägeln mit einer Frage brannte, dann wurde die auch mal dazwischen geschoben. Und auch das war vollkommen in Ordnung.

    – Die Übersicht über die Podcastlandschaft. Wie soll das funktionieren? Dafür sind es einfach zuviel und es kommen viel zu viele neue Podcast jede Woche rein. Da stelle ich an Euch auch keine Erwartungen dies komplett zu überblicken. Aber ich gerate über eure Blütenschätze immer wieder an Podcasts, die ich eigentlich normalerweise nicht angehört hätte. Zwar auf den Schirm hatte, aber ein Blütenschatz reizt dann doch mal, zumindest diese Folge dann anzuhören. Vielleicht bleibt man auch bei dem einen oder anderen Podcast hängen. Beste Beispiele hier für mich die Geschichtenkapsel oder auch Lars´ seine Reise nach Baikonur. Bei den Setzlingen geht es mir ähnlich. Ich habe zwar auch den Feed von den Nullnummern bei Fyyd abonniert, höre da nicht in jede rein, falls mich der dort erscheinende Text nicht interessiert. Solltet ihr aber wiederum was vorschlagen, kann es passieren, daß ich reinhöre und vielleicht hängen bleibe. Ich stöber da auch gerne in euren Shownotes, meistens sogar noch bevor ich die Folge gehört habe. Sehr interessant!

    – Die Folgen steigen und fallen auch mit euren Gästen. Es gab auch schon mal eine Folge, die ich beim Gast nicht bis zum Ende gehört habe. Es hat mich persönlich einfach nicht interessiert. Jemand anderes empfand dann diese Folge als eine der Besten. Na und! Ist das ein Problem? Nein! Vorspulen dank Kapitelmarke zum nächsten Kapitel, den Rest anhören und ich bin gespannt, wer als nächster Gast kommt.

    – Ich finde den Kalender gut. Ich bin im Sendegate aus Zeitmangel nicht unterwegs und so erfahre ich regelmässig, ob irgendwas bei mir in der Nähe stattfindet. Über euren Kalender habe ich von einem Podcaster- und Hörertreffen hier in Augsburg erfahren. Wo war ich? Richtig! Beim Treffen. Ohne euch hätte ich davon nichts gewußt. Also ihr bewegt was dadurch.

    – Technik muss drinnen bleiben, wer ist dafür nicht besser geeignet wie der Sebastian.

    – Martin, mach doch mal einen Aufruf an die Hörer, wen man vielleicht auch als mal als Gast in der Sendung haben möchte. Vielleicht kommen da auch mal Vorschläge rein, an die man überhaupt nicht denkt.

    Nochmal meine List durchgeschaut und jetzt habe ich alles abgehakt. Ich freue mich auf jede Folge, egal wann sie eintrudelt. Macht euch keine Druck und das wichtigste habt Spaß an dem Projekt!

    Viele Grüße
    minilancelot

    Antworten
  12. Nick

    Hallo Martin, ich finde du machst dich viel zu sehr verrückt. Ich höre seit der Pod Union zu und ich finde ihr macht das wirklich gut. Klar man kann nicht immer Tim Pritlove als Gast haben, aber he ihr präsentiert die Podcastszene mehr als gut. Na klar es gibt mittlerweile soviel mehr, aber das heißt nicht das dass alles relevant ist. Ihr/Du ihr macht das schon gut. Einfach immer weiter. Als Podcastgast schlage ich mal Matze von Hotel Matze vor oder Maria lorenz. Macht einfach weiter, trotzdem eine selbstkritische Folge und hinterfragen ist immer gut. ABER ihr macht das fein, also motiviert weiter.

    Grüße Nick

    Antworten

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